Abstract zum Vortrag “Psychologische Sicht auf Begleitete Elternschaft”

Psychologie in der Arbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung

Am 8./9. März 2024 wird es um die psychologische Sicht auf Begleitete Elternschaft gehen. Als Referentin hat die Kollegin Sabine Obermann aus Bethel zugesagt.

Elternschaft von Menschen mit geistiger Behinderung hat in den letzten Jahrzehnten zunehmende Akzeptanz erfahren und zum Ausbau vielfältiger Unterstützungsangebote geführt, die unter dem Begriff Begleitete Elternschaft zusammengefasst werden. Zentrales Thema ist dabei immer wieder, wie ein Gleichgewicht zwischen Rechten und Bedürfnissen der Eltern und Rechten der Kinder auf Sicherheit, Erziehung und Förderung hergestellt werden kann und wann Unterstützungsangebote nicht mehr ausreichend sind um das Wohl der Kinder zu sichern. Psychologisches Fachwissen kann einerseits dazu beitragen, Einschränkungen und Ressourcen der Eltern zu beschreiben, zusätzlich zur geistigen Behinderung bestehende Belastungsfaktoren zu identifizieren, angemessene Unterstützungsangebote und Lernhilfen zu entwickeln, die Entwicklung der Kinder zu beobachten und die Bindungsentwicklung zu fördern, andererseits aber auch beschreiben helfen, wann und wodurch ein weiteres Zusammenleben dauerhafte Störungen bei den Kindern hervorrufen wird und es ihrem Wohl mehr dient, getrennt von ihren Eltern zu leben. In diesem Rahmen wir auch das Thema Kinderwunsch als erster Einstieg mit betrachtet.
Wir freuen uns und sind gespannt auf den Vortrag „Begleitete Elternschaft aus psychologischer Sicht“ von Frau Dipl.-Psych. Sabine Obermann im Rahmen der 77. Fachtagung der Fachgruppe „Psychologie für Menschen mit Behinderung“ am 8. und 9. März 2024 in Ebsdorfergrund-Frauenberg/Hybrid. Sabine Obermann begleitet seit vielen Jahren in Bielefeld Bethel Menschen, die das Angebot der Begleiteten Elternschaft nutzen oder darin arbeiten.”
Regina Jauch

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